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Alles, was du über Mikrowechselrichter wissen musst

Wechselrichter

Eine Innovative Lösung für Deine Solaranlage

Mikrowechselrichter, auch als Modulwechselrichter bekannt, sind kleine Wechselrichter, die direkt an einzelne Solarmodule angeschlossen werden. Diese Geräte bieten eine Reihe von Vorteilen, besonders bei komplexen Dachinstallationen und Teilverschattungen.

Vorteile von Mikrowechselrichtern:

Flexibilität und Erweiterbarkeit:

  • Jede Einheit arbeitet unabhängig, was die Installation flexibel und erweiterbar macht.
  • Ideal für die nachträgliche Erweiterung einer bestehenden PV-Anlage, ohne Anpassungen an den restlichen Modulen oder Wechselrichtern vorzunehmen.

Erhöhte Sicherheit:

  • Reduzierte Brandgefahr, da weniger Hochspannungs-Gleichstrom durch die Kabel fließt.
  • Geringere Wahrscheinlichkeit von Lichtbögen, was die Sicherheit bei der Installation erhöht.

Effizienter bei Verschattungen:

  • Minimiert Leistungsverluste durch Schatten um bis zu 30%, da jedes Modul unabhängig arbeitet.
  • Bypass-Dioden innerhalb der Module sorgen für zusätzliche Sicherheit und Effizienz.
Modulwechselrichter von SMA. Bildquelle: SMA.

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Bypass-Dioden: Effiziente Verschattungsbewältigung

Ein weitverbreitetes Missverständnis besagt, dass die Leistung der gesamten PV-Anlage sinkt, wenn ein Modul verschmutzt oder teilweise verschattet ist. Tatsächlich sind PV-Module jedoch gut für temporäre und kleine Verschattungen gerüstet, dank der Bypass-Dioden. Diese unterteilen jedes Modul in drei vertikale Segmente. Wenn eines dieser Segmente verschattet oder defekt ist, schalten die Dioden dieses Segment ab, sodass der Rest des Moduls weiterhin effizient arbeitet.

Was hat ein Mikrowechselrichter damit zu tun?

Während Bypass-Dioden kurzfristige Verschattungen gut handhaben können, haben sie eine begrenzte Lebensdauer. Ständiges Ein- und Ausschalten führt langfristig zu Ausfällen. Ein defektes Segment kann entweder permanent abgeschaltet bleiben oder zu Kurzschlüssen führen. Hier kommen Mikrowechselrichter ins Spiel: Da jedes Modul separat Strom produziert, reduzieren sie die Belastung und die Temperatursteigerung bei Verschattungen. Dies senkt die Ausfallrate der Dioden und minimiert Leistungsverluste um etwa 30%.

Modul komplett im Sonnenlicht. Keine Bypass-Diode aktiv. Volle Leistung bei 100%.
Rechte Seite im Schatten. Eine Bypass-Diode aktiv. 66% der Leistung.
Mitte und Rechts im Schtten. Zwei Bypass-Dioden aktiv. 33% der Leistung.
Nachteile von Mikrowechselrichtern:

Höhere Kosten:

  • Da für jedes Modul ein Wechselrichter benötigt wird, sind die Anschaffungskosten höher als bei einem zentralen String-Wechselrichter.

Komplexität der Wartung:

  • Mehr Einzelteile bedeuten mehr potenzielle Fehlerquellen.
  • Reparaturen können aufwändiger sein, da Techniker auf das Dach steigen müssen.
Montierter Mikrowechselrichter einer Photovoltaikanlage. Bildquelle: Grempel Elektrotechnik.
Spezielle Anwendungen und Empfehlungen:
  • Besonders geeignet für Dächer mit vielen Verschattungen oder verschiedenen Ausrichtungen und Neigungen.
  • Für kleine Solaranlagen, wie sie z.B. bei Straßenbeschilderungen oder Camping verwendet werden, bieten Mikrowechselrichter eine gute Lösung.
Fazit

Mikrowechselrichter sind eine wertvolle Ergänzung für Photovoltaikanlagen, besonders in speziellen Anwendungsfällen oder bei schwierigen Installationsbedingungen. Sie bieten Flexibilität, Sicherheit und Effizienz, haben aber auch höhere Anschaffungskosten und komplexere Wartungsanforderungen.

Du hast noch Fragen oder möchtest in einen Mikrowechselrichter für deine Anlage investieren?

 

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